Friedhof St. Michael
Der Friedhof von Straubing liegt auf dem Gebiet der Pfarrei St. Peter
Der Friedhof von Straubing liegt auf dem Gebiet der Pfarrei St. Peter
Friedhofsverwaltung:
Friedhofsverwalterin: Frau Emma Neuberger
Sachbearbeiterin: Frau Manuela Fisch
Anschrift:
Friedhofstr. 32
94315 Straubing
Tel.: 0 94 21 / 6 35 45
Fax: 0 94 21 / 74 08 81
Bürozeiten:
Montag - Freitag
8.00 Uhr bis 11.00 Uhr
13.00 Uhr bis 15.00 Uhr
Bankverbindung:
IBAN: DE 5274 2500 0000 0008 1778
BIC: BYLADEM 1 SRG
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Hier finden Sie nützliche und wichtige Informationen rund um Friedhof und Bestattung
Bestattungsinstitute können uns hier ganz einfach die Sterbefälle online übermitteln!
Die Zugangsdaten können Sie bei der Friedhofverwaltung beantragen.
Auf dem Friedhof St. Michael gibt es verschiedene Möglichkeiten der Bestattung:
Erdgrab
Urnennische
Urnengrab
Urnengemein-
schaftsanlage
Ein kurzer geschichtlicher Überblick
1375 Erste urkundliche Erwähnung der Kirche St. Michael
seit dem Begräbnisstätte der Armen und Soldaten (um die Kirche)
Mittelalter Auf dem Friedhof St. Michael befinden sich 885 Gräber auf einer Fläche von 1.710m²
Mittelalter Auf dem Friedhof St. Michael befinden sich 885 Gräber auf einer Fläche von 1.710m²
1875 Der Michaelsfriedhof wird zum Zentralfriedhof der Stadt Straubing bestimmt
1877 Bischof Ignatius v. Senestrey weiht den nach Osten vergrößerten Friedhof St. Michael ein
(6 Sektionen für Erwachsene mit 3.503 Gräbern, 2 Sektionen für Kinder mit 1.406 Gräbern
(6 Sektionen für Erwachsene mit 3.503 Gräbern, 2 Sektionen für Kinder mit 1.406 Gräbern
1879 Der Bürger-Friedhof St. Peter wird geschlossen
1894 erneute Osterweiterung des Friedhofs St. Michael mit Bau des Leichenhauses
1920 Einweihung des Waldfriedhofs
1945 Zerstörung der Kirche St. Michael durch Bomben
1964 Osterweiterung des Waldfriedhofs; jetzt insgesamt 14.700 Gräber
2000 Pfarrer Hermann Stanglmayr und Pastor Gerhard Bickel segnen die nach Süden erweiterte
Friedhofsfläche St. Michael; Größe des neuen Teils: ca. 5.500m²
Friedhofsfläche St. Michael; Größe des neuen Teils: ca. 5.500m²
aus: "Hier ruht in Frieden ..." Altstadt - Heimat der Toten, in: Altstadtbilder um St. Peter,
hg. v. Gäubodenmuseum Straubing, Straubing 1997, S. 41-57.
hg. v. Gäubodenmuseum Straubing, Straubing 1997, S. 41-57.
Die Anerkennung bei der Straubinger Bevölkerung
Straubing hat zwei bedeutende Friedhofsanlagen:
Der „Kirchhof“ um St. Peter – von je her der offizielle Bürger- und Pfarrfriedhof Straubings und der Friedhof St. Michael - im Mittelalter auch der Friedhof „bei Sand Michel“, in dem man die armen Toten, die Dienstboten, Taglöhner und Soldaten beerdigte. Der St. Michaelsfriedhof hatte den Stellenwert als „Armenfriedhof”. Bei den Bürgern von Straubing galt ein Begräbnisplatz in St. Michael schlechter und verächtlicher als jener in St. Peter.
Der „Kirchhof“ um St. Peter – von je her der offizielle Bürger- und Pfarrfriedhof Straubings und der Friedhof St. Michael - im Mittelalter auch der Friedhof „bei Sand Michel“, in dem man die armen Toten, die Dienstboten, Taglöhner und Soldaten beerdigte. Der St. Michaelsfriedhof hatte den Stellenwert als „Armenfriedhof”. Bei den Bürgern von Straubing galt ein Begräbnisplatz in St. Michael schlechter und verächtlicher als jener in St. Peter.
Die Regierung von Niederbayern, die bereits 1835 die Gesundheitsschädlichkeit des Petersfriedhofes (wegen Überfüllung) angemahnt hatte, drängte vier Jahrzehnte später energisch auf eine Besserung der Straubinger Friedhofverhältnisse. Ein ausführliches Gutachten schilderte die drangvolle Enge des Petersfriedhofes. Im Juli 1875 schließlich forderte Dr. Karl Laucher als zuständiger Bezirksarzt energisch, „dass der Petersfriedhof zu schließen sei und zwar für Jedermann ohne Unterschied und für immer“. Eine Erweiterung des Michaelsfriedhofes sei bei der guten Bodenbeschaffenheit die beste Lösung. Auf Druck der Regierung, die den Petersfriedhof wegen der Hochwassergefahr, der schlechten Bodenqualität und des Platzmangels für nicht erweiterbar hielt, gab die Kirchenverwaltung und der Stadtmagistrat schließlich im Mai 1877 nach und bestimmte den Michaelsfriedhof zum „Zentralfriedhof“ der Stadt Straubing. Am 28. Oktober 1879 weihte der Regensburger Bischof Ignatius von Senestrey den nach Osten erweiterten Friedhof St. Michael ein. Am 1. November begann die Belegung. Gleichzeitig wurde der Friedhof von St. Peter geschlossen.
Im Ursprung des Michaelsfriedhofes ist eine Kirche St. Michael, 1375 erstmals urkundlich erwähnt. Ein einschiffiger, einfacher Barockbau mit einem Westturm.
Der amerikanische Luftangriff des 18. April 1945 zerstörte diese Kirche für immer. Der seit dem Mittelalter um die Kirche bestehende Friedhof wurde während des Bayerischen Erbfolgekrieges 1778/1779 „in die Länge und Breite“ erweitert, da viele Soldaten dort beerdigt werden mussten.
Außerhalb des Friedhofgeländes wurde 1965/1966 auf Initiative des damaligen Stadtpfarrers Josef Schön ein neues „Friedhofskirchlein“ errichtet, entworfen vom Münchner Architekten Georg Berlinger.
Im Ursprung des Michaelsfriedhofes ist eine Kirche St. Michael, 1375 erstmals urkundlich erwähnt. Ein einschiffiger, einfacher Barockbau mit einem Westturm.
Der amerikanische Luftangriff des 18. April 1945 zerstörte diese Kirche für immer. Der seit dem Mittelalter um die Kirche bestehende Friedhof wurde während des Bayerischen Erbfolgekrieges 1778/1779 „in die Länge und Breite“ erweitert, da viele Soldaten dort beerdigt werden mussten.
Außerhalb des Friedhofgeländes wurde 1965/1966 auf Initiative des damaligen Stadtpfarrers Josef Schön ein neues „Friedhofskirchlein“ errichtet, entworfen vom Münchner Architekten Georg Berlinger.
Der neue Zentralfriedhof
Um den neuen Zentralfriedhof auch bei den „besseren Schichten“ akzeptabel zu machen, bot man zwei Meter breite Mauergräber als Familiengrabstätten für 100 Mark auf die Dauer von 50 Jahren an. Ein „normaler“ Begräbnisplatz (1,75 x 0,80 m) kostete auf zwölf Jahre zwölf Mark. Der neue Friedhof hatte acht Sektionen, sechs für Erwachsene mit 3 503 Gräbern, und zwei für Kinder mit 1406 Gräbern. Für ungetaufte Kinder und Selbstmörder gab es einen eigenen, stets verschlossenen „Begräbnisraum“ an der Südseite, außerhalb des eigentlichen Friedhofes. Um die Friedhofsangelegenheiten kümmerte sich nun die „Friedhofsverwaltung St. Michael“.
Eine der ersten Familien, die auf dem Michaelsfriedhof ein repräsentatives Mauergrab erwarben, waren die Glockengießer Gugg: eine neoklassizistische Wandtafel erinnert an die am 1. April 1880 verstorbene „Glockengießerswitwe“ Katharina Gugg. Auch andere angesehene Bürgersfamilien wie zum Beispiel die königlich-Bayerischen Goldschmiede Leser gehörten zu den ersten „Belegern“ des neuen Friedhofes.
Eine der ersten Familien, die auf dem Michaelsfriedhof ein repräsentatives Mauergrab erwarben, waren die Glockengießer Gugg: eine neoklassizistische Wandtafel erinnert an die am 1. April 1880 verstorbene „Glockengießerswitwe“ Katharina Gugg. Auch andere angesehene Bürgersfamilien wie zum Beispiel die königlich-Bayerischen Goldschmiede Leser gehörten zu den ersten „Belegern“ des neuen Friedhofes.
Die Vergangenheit als Soldatenfriedhof hält übrigens bis heute das Denkmal für die im Michaelsfriedhof beerdigten preußischen Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges wach, das 1872 aufgestellt worden ist.
Erweiterungen des Michaelsfriedhofes
Bereits ein Jahrzehnt später war der neue Friedhof St. Michael überfüllt. 1894 wurde daher der Friedhof fast um das Doppelte nach Osten erweitert und ein Leichenhaus in neoromanischem Stil, entworfen von Franz Dendl, errichtet. Im August 1913 begann man die nächste Ausdehnung zu planen. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges unterbrach das Projekt. Sofort nach Kriegsende erwarb die Kirchenverwaltung St. Peter die Grundstücke nördlich des Michaelsfriedhofes, der Straubinger Kunstgärtner Ludwig Bogner entwarf die Friedhofsanlage.
Im Mai 1920 wurde der „Neue Friedhof St. Michael“ bzw. der erste Teil des „Waldfriedhofes“, wie sich im Lauf der Jahre als Name einbürgerte, eröffnet. Der Friedhof St. Michael wurde während des Zweiten Weltkrieges aufgrund seiner Nähe zur Bahnlinie häufig mit Bomben getroffen. Das Grabmal des Bezirksrates Dr. Karl Laucher, der so vehement um die Schließung des Petersfriedhofes gekämpft hat, zeigt heute noch die Spuren des Luftangriffes vom 18. April 1945.
1964 wurde der Waldfriedhof nach Osten vergrößert. Südlich des alten Michaelsfriedhofes wurde Mitte September 2000 ein 5500 Quadratmeter großes neuen Friedhofsfeld geweiht.
Im Mai 1920 wurde der „Neue Friedhof St. Michael“ bzw. der erste Teil des „Waldfriedhofes“, wie sich im Lauf der Jahre als Name einbürgerte, eröffnet. Der Friedhof St. Michael wurde während des Zweiten Weltkrieges aufgrund seiner Nähe zur Bahnlinie häufig mit Bomben getroffen. Das Grabmal des Bezirksrates Dr. Karl Laucher, der so vehement um die Schließung des Petersfriedhofes gekämpft hat, zeigt heute noch die Spuren des Luftangriffes vom 18. April 1945.
1964 wurde der Waldfriedhof nach Osten vergrößert. Südlich des alten Michaelsfriedhofes wurde Mitte September 2000 ein 5500 Quadratmeter großes neuen Friedhofsfeld geweiht.
Belegung
Im Michaelsfriedhof stehen momentan etwa 14 700 Grabstellen zur Verfügung, wobei die Anzahl der Urnenbestattungen stark zunimmt. St. Michael steht allen Konfessionen sowie konfessionslosen Personen offen. Lediglich die Jüdische Gemeinde verfügt über eigene Friedhöfe. Wie vor 125 Jahren schon teilen sich die Stadt Straubing und die katholische Friedhofverwaltung St. Michael den Dienst am Toten.
Während der Friedhof mit Pflege, Grabvergabe etc. der Kirche obliegt, kümmert sich die Stadt Straubing um die Versorgung der Verstorbenen bis zur Beerdigung, unterhält das Leichenhaus, die Leichenschwestern und die Leichenträger.
Während der Friedhof mit Pflege, Grabvergabe etc. der Kirche obliegt, kümmert sich die Stadt Straubing um die Versorgung der Verstorbenen bis zur Beerdigung, unterhält das Leichenhaus, die Leichenschwestern und die Leichenträger.