Familie Ortler
Die Grabstätte von Johann Baptist Ortler (1826-1875) und Walburga Ortler, geb. Vögel (1837-1872) ist ein Beispiel für ein Grabmal aus den letzten Belegungsjahren des überfüllten Friedhofs St. Peter, der Ende Oktober 1879 aus hygienischen Gründen geschlossen wurde. Sie ist die Gedenkstätte für den „Bahnkutschereibesitzer“ Ortler und seine Frau mit dem stelenhaften, gotisierenden Steinkreuz. Es ist zugleich Zeugnis für die wirtschaftsgeschichtliche Entwicklung Straubings: 1859/1860 erhielt die Stadt Eisenbahnanschluss nach München, Regensburg und Passau. Ortler, der ursprünglich von Beruf „Branntweiner“ war, erkannte offenbar den Beförderungsbedarf der am Bahnhof ankommenden Reisenden.
Dr. Dorit-Maria Krenn
Ein anderer Zweig der Familie war, der ergiebigen Lehmvorkommen wegen, im Besitz vieler Ziegeleien. Ortler brannte die Ziegel der Schlossmauer am Rentamtsberg, die man brauchte, als man die durchgehende Stadtmauer abriss, und den Rentamtsberg als Straße widmete.
Ehepaar Willinger
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