Joseph Zankl (1787-1846)
Der Grabstein aus Kelheimer Kalkstein gehört nicht nur zu den vielen freistehenden steinernen Grabmonumenten des 19. Jahrhunderts, die den Friedhof besonders prägen, sondern ist auch sprechendes Dokument der Rechtsgeschichte: Zankl wawr der letzte "kgl. Scharfrichter" in der Straubinger Altstadt, sein Schwert ist auf der Rückseite des Grabmals abgebildet - das "echte" Schwert wird übrigens im Gäubodenmuseum Straubing aufbewahrt.
Dr. Dorit-Maria Krenn
Die Scharfrichter durften nach katholischem Recht nicht auf einem katholischen Friedhof begraben werden, jedoch war Zankl sehr wohlhabend und hat den Platz im Friedhof für sich und seine Frau wahrscheinlich erkauft.
Scharfrichter hatten in anderen Städten die Bürgerwürde nicht inne, in Straubing war Zankl laut Inschrift "tituliert und ehrgeachtet", also etwas Besonderes.
Die Bekrönung der Grabsteine sind sog. Kreuzblumen. Er durfte seines Berufes wegen, weil er Menschen vom Leben zum Tod beförderte, kein Kreuz anbringen. Das auf der Rückseite des Grabsteins abgebildete Handwerkszeug Zankls sieht von der Ferne aus wie ein Kreuz...
Ehepaar Willinger
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